Neunzehn Personen waren der Einladung der Wertheraner GRÜNEN zu einer Radtour mit der Landtagskandidatin Romy Mamerow am 1. Mai gefolgt. Vom Alten Markt aus startete man zu einer 10-km-Rundtour, über den Schwarzen Weg und Kampheide bis Deppendorf, zurück über die Schlossstraße. Beim Stopp an der Alten Wassermühle und abschließend beim Umtrunk auf dem Alten Markt wurde intensiv die Gelegenheit genutzt, mit Romy Mamerow und untereinander ins Gespräch zu kommen. Dabei äußerte sich die Politikerin dezidiert zur Situation des Radverkehrs in Werther:

„Ich war ja inzwischen schon öfter mit dem Fahrrad in Werther unterwegs. Die dringend notwendige Mobilitätswende kann nicht gelingen, wenn wir es nicht schaffen, das Umsteigen aufs Fahrrad (oder E-Bike) leichter und attraktiver zu machen. In manchen Punkten scheint mir Werther zwar auf einem guten Weg zu sein: Ich denke an die geplanten Fahrradzonen und Fahrradstraßen. Einige der dafür vorgesehene Routen haben wir ja heute radelnd in Augenschein genommen. Aber von einer fahrradfreundlichen Stadt ist Werther noch immer ein ganzes Stück entfernt. Wer auf der Engerstraße oder der Haller Straße mit dem Rad unterwegs ist, fühlt sich ständig gefährdet. Die vorgeschriebene gemeinsame Nutzung der Gehsteige durch Radfahrende und Fußgänger in der Engerstraße stellt eine absolut unbefriedigende Scheinlösung dar. Hier fände ich Fahrradschutzstreifen und eine konsequente Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 km/h sinnvoll – da muss sich ‚Straßen NRW‘ bewegen. Und in der Innenstadt (Ravensberger Straße, Alter Markt) scheint mir eine weitere Verkehrsberuhigung, d. h. Reduzierung des Autoverkehrs, dringend geboten. Gerade der Alte Markt könnte, autofrei gestaltet, eine bessere Aufenthaltsqualität bieten.“

Hans Werner Heymann