Was suchen die Grünen am Süthfeld-  „nur“ einen Acker?

Die Antwort können Sie herausfinden, wenn Sie die folgenden Zeilen lesen und die Buchstaben auf dem Foto in die richtige Reihenfolge bringen. Schicken Sie uns Ihre Lösung an: info@gruene-werther.de. Unter allen richtigen Einsendungen, die uns bis zum 13. Dezember erreichen,  verlosen wir ein in Werther selbstgefertigtes Vogelhaus für Blaumeisen.

Mit dieser Aktion wollen wir auf den Wert der Wertheraner Böden aufmerksam machen anlässlich des Weltbodentags, der seit 2002 jedes Jahr am 5. Dezember stattfindet. Fruchtbarer Boden ist lebenswichtig. Ohne gesunden Boden auf ausreichender Flächen verhungern wir. Unser Trinkwasser stammt in großen Teilen aus dem Grundwasser, das durch den Boden gefiltert wird. Außerdem helfen Böden durch ihre Speicherfunktion für Wasser und CO₂ beim Hochwasser- und Klimaschutz¹.

Damit 10 cm Boden entstehen, braucht es zweitausend Jahre². Täglich gehen in Deutschland jedoch noch immer etwa 50 Hektar Boden für Straßen- und Städtebau verloren. Das entspricht grob 70 Fußballfeldern – und das jeden Tag! Dass dies nicht zukunftsfähig und deshalb nicht gewollt ist, ist mittlerweile Konsens³. Der Verlust wertvoller Acker- Weide- und Waldflächen durch Bebauung und Versiegelung ist nicht umkehrbar. Nur im Entwurf des Regionalplans für OWL fand dies noch nicht die bereits beschlossene Beachtung.  Denn wenn dieser Entwurf umgesetzt werden sollte, würden auch in Werther Flächen für eine Bebauung freigegeben, deren Gesamtgröße mehrfach über den nationalen Vorgaben läge.

Wie bei allen großen Herausforderungen, zählt, was jeder dazu beiträgt, sie zu meistern.  Die Böden in Werther sind ein wahrer Schatz – sie gehören den obersten Schutzkategorien an. Wir müssen uns deshalb gut überlegen, ob wir enkeltauglich agieren, wenn wir sie versiegeln ohne zuvor alle anderen Optionen für neue Wohnungen oder Gewerbeflächen ausgeschöpft zu haben.

1: https://www.bundesregierung.de/breg-de/aktuelles/wissenswertes-zum-weltbodentag-1702584

2: Bodenatlas. Daten und Fakten über Acker, Land Erde, 2015.

3: Im Rahmen der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie hat sich die Bundesregierung zum Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2030 die Neuinanspruchnahme von Flächen für Siedlungen und Verkehr auf unter 30 Hektar pro Tag zu verringern und ab 2050 keine weiteren Flächen mehr zu versiegeln.

AK

Update:

Inzwischen wurde aus allen 16 Einsendungen mit der richtigen Lösung ein Gewinner*in gezogen. Ein Vogelhäuschen aus Vollholz mit einem Einflugloch für Meisen ging an Christine Anselmetti. Herzlichen Glückwunsch !!!

Über das Vogelhäuschen freuen sich Chiara Anselmetti mit ihrem Freund Johannes und Gian-Luca Anselmetti mit Freundin Dayala und Hund Vitus.