Wohnen in der Welt von morgen – auch in Werther
Neue Bedürfnisse und Möglichkeiten
Liegt uns daran, das Wohnen in Werther zukunftsfähig zu gestalten? Dann wird man sich von den Wohnmustern der letzten 20 bis 30 Jahre entfernen müssen. Vorhersagen gehen davon aus, dass die klassischen Grenzen zwischen Wohnen und Arbeiten, zwischen Beruf und Freizeit, öffentlich und privat, Familien- und Freundeskreis weiter verschwimmen. Das zunehmende Bedürfnis und die steigende Notwendigkeit, flexibel, mobil und permanent erreichbar zu sein, verstärken diesen Trend ebenso wie die Möglichkeiten, die durch moderne Technik, Internet und digitale Vernetzung entstehen. Unterschiedliche Nutzungen überlagern und ergänzen sich. Diese neuen Bedürfnisse und Möglichkeiten erfordern neue Formen der Wohnraumplanung.
Zukunftsweisende neue Konzepte lassen mehr Flexibilität bei der Nutzung zu: Wohnen und Arbeiten, Arbeiten und Freizeitgestaltung, Kinder- und Altenbetreuung am Wohn- und Arbeitsort – all das wird künftig stärker ineinandergreifen.
Weil die Herstellungs-und Bewirtschaftungskosten weiterhin hoch sind, werden Wohnungen, Grundrisse, Gebäude und Quartiere zunehmend multifunktional und „nutzungsneutral“ gestaltet. So ermöglichen sie vielfältige Lebens- und Wohnmodelle. Sie bieten beispielsweise den Hausbewohnern Räume der Begegnung, die den Zusammenhalt fördern. Immer selbstverständlicher werden auch Mehrgenerationen-Wohngemeinschaften und Baugruppen von Privatpersonen, die sich zusammenschließen, um gemeinsame Wohnwünsche zu realisieren.
Neue Bauweisen und nachhaltige Materialien
Die Suche nach nachhaltigen, umweltschonenden, klimaneutralen Lebens- und Bauweisen sorgt dafür, dass natürliche Materialien im Wohnungsbau immer häufiger zum Einsatz kommen. Vor allem das Bauen und Wohnen mit Holz wird aufgrund seiner Eigenschaften immer beliebter: Holz ist ein nachwachsender Rohstoff, zudem ein wohngesunder, vielseitig einsetzbarer und ästhetisch wertvoller Baustoff. Es fördert ein gesundes Wohnklima mit hohem Wohlfühlfaktor, erlaubt modernes Design ebenso wie eine energiebewusste Bauweise – lauter Maßstäbe für hohe Lebensqualität.
Wo ließe sich ein Anfang machen?
Hier bei uns Werther, gut angebunden an die bestehenden Systeme der Versorgung, Entsorgung und des Verkehrs, wartet in Zentrumsnähe eine Fläche von 28.000 qm seit Jahren auf die Erweckung aus dem Schlaf. Das WeCo-Areal könnte in Kooperation mit dem Eigentümer zu einem Leuchtturmprojekt in OWL entwickelt werden. Für mehr als 300 Mitbürger*innen kann Wohnraum in modernster Form geschaffen werden. Selbstverständlich muss gemeinsam mit der Kommune das Problem der Bodenbelastung behoben werden. Umfangreiche Sanierungen solcher Art sind in NRW in vielen Regionen bereits mit Erfolg erledigt worden.
Warum nicht auch in Werther? Warum nicht den Mut für zukunftsfähige und auch wirtschaftlich aussichtsreiche Projekte aufbringen?
Wir Grünen werden uns weiter dafür einsetzen.
Thomas Heidemann/Rainer Mühl
Verwandte Artikel
Von großen Aufgaben und verpassten Chancen
Grüne in Werther ziehen Jahresbilanz Nicht nur in Berlin, auch im überschaubaren Werther stellen uns Klimawandel, Verkehrsprobleme und knappe Ressourcen vor neue Aufgaben. Und das betrifft nicht nur die öffentliche…
Weiterlesen »
Wie kommen wir weg von Gas und Öl?
Energieberater Klaus Michael zu Gast bei den Wertheraner Grünen Weit über 100 Bürgerinnen und Bürger hatten sich am 26. Mai im Saal des evangelischen Gemeindehauses in Werther eingefunden, um an…
Weiterlesen »
Großes Interesse an der Informationsveranstaltung der Grünen
„ Vielen Dank für Ihr großes Interesse “ haben wir noch einmal über unseren Plakataufsteller an der Ampelkreuzung geschrieben. Dass diese Informationsveranstaltung das Thema der Zeit und den Nerv der…
Weiterlesen »